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Was macht uns Angst, was lässt uns hoffen?
Zukunftsangst und Zukunftsoptimismus
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Worauf können wir uns freuen?
Die politischen und wirtschaftlichen Erwartungen vieler Menschen scheinen in den vergangenen Jahren enttäuscht worden zu sein. Das gilt als eine der Erklärungen für die Wahlerfolge populistischer Parteien, die Wahl Donald Trumps oder den Ausgang des britischen Brexit-Referendums. Es scheint, als würde das zentrale Versprechen des westlichen Erfolgsmodells – für Aufstiegsmöglichkeiten, Sicherheit und Wohlstand zu sorgen – immer seltener geglaubt. Ein Erklärungsversuch ist, dass quantitatives Wirtschaftswachstum heute weniger als in früheren Jahrzehnten automatisch mit sozialem Fortschritt gleichzusetzen ist. In der polarisierten Wissensgesellschaft – mit ihren hochspezialisierten Jobs auf der einen und wenig erfüllenden, austauschbaren Routinejobs auf der anderen Seite – ist beruflicher Aufstieg zunehmend schwierig. Wenn aber immer mehr Menschen pessimistisch in die Zukunft blicken, wird das ein gesellschaftliches Problem.
Wie die Zukunft gesehen wird, hängt auch von den Erwartungen an die technologische Entwicklung ab. Wer medizinischen Fortschritt oder zunehmende Ökoeffizienz erwartet, wird die Zukunft eher optimistisch sehen – wer mit Massenarbeitslosigkeit und Klimaschäden rechnet, eher nicht. Das Zeichnen gemeinsamer Zukunftsbilder kann dabei helfen, sich als Gesellschaft optimistisch auf den Weg in die Zukunft zu machen, aber gleichzeitig die Sorgen und Ängste von Menschen nicht zu ignorieren.
Fragen, die wir uns stellen müssen
- Macht uns die Zukunft Angst?
- Wie können motivierende Zukunftsbilder entstehen, ohne Pessimismus einfach auszublenden?
- Worauf sollten wir uns freuen?
- Auszug aus der sozialwissenschaftlichen Studie überMorgen. Der gesellschaftspolitische Diskurs (Fred Luks, 2019):
Kapitel 12 – Zukunftsangst und Zukunftsoptimismus - Ranga Yogeshwar: Nächste Ausfahrt Zukunft. Geschichten aus einer Welt im Wandel
(Kiepenheuer und Witsch, 2017)