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Eine Gesellschaft hat ihre eigenen Maßstäbe und Kriterien für Erfolg und Misserfolg. Diese gilt es immer wieder neu zu verhandeln und zu bewerten. Naheliegende Maßstäbe einer von sozialem Ausgleich und politischer Freiheit geprägten Gesellschaft wie Österreich sind zum Beispiel Freiheit, Gerechtigkeit, Leistungsfähigkeit, Teilhabe und Gemeinwohl. Das Erfolgsmodell »westliche Demokratie« als Basis unseres heutigen Wohlstands wird aber in den letzten Jahren herausgefordert; nicht nur durch internationale Mitbewerber, die durch die Globalisierung näher gerückt sind, sondern auch durch einen gesellschaftlichen Wandel der Kriterien für Erfolg. Was als Erfolg gilt, ist nicht so einfach zu beurteilen – zum Beispiel dann, wenn wirtschaftliche Errungenschaften im Widerspruch zu Nachhaltigkeitsansprüchen stehen. Oder dann, wenn der sogenannte gesellschaftliche Fahrstuhleffekt, der dafür sorgt, dass wachsender Wohlstand letztlich allen Teilen der Gesellschaft zugute kommt, von einem »Paternostereffekt« abgelöst wird, durch den der Aufstieg der Einen mit dem Abstieg der Anderen zusammenhängt.
Eine gemeinsame Initiative der Industriellenvereinigung mit dem Roten Kreuz und der ERSTE Stiftung